1.2.1 Schacht "Bernhardshall" (Heldburg, Salzungen)
36433
Leimbach
Werksplatz 1
RW 35 83 624
HW 56 31 521
50°48´47,07´´N
10°11´07,61´´O
Die Teufarbeiten der Gewerkschaft Bernhardshall am Schacht Salzungen wurden von 1896 bis 1899 durchgeführt. Dieser Schacht war der erste der im Werra-Revier fertiggestellt wurde. Das Niederbringen des Schachtes mußte kurz vor dem Erreichen des Flözes Hessen wegen starker Kohlen-säureaustritte aus dem Salz unterbrochen werden. Bis Mai 1901 war kein bauwürdiges Vorkommen nachweisbar.
Auf Grund der mäßigen Aufschlußergebnisse und wegen der wiederholt auftretenden Kohlensäure-Unfälle stellte man den Grubenbetrieb ein. Die Kaligerechtsame ging danach in den Besitz der neu gegründeten Aktiengesellschaft Heldburg über. Im Besitz der Bernhardshaller Gewerkschaft verblieb lediglich ein Feld, in welchem eine Kohlensäure-lagerstätte erschlossen wurde. Die Gewerkschaft Bernhardshall nutzte das Gasvorkommen als Rohstoff für ihre in ca. 3 km Entfernung (an der Bahnstrecke Salzungen-Vacha nahe Leimbach, errichtete Kohlensäure-fabrik.
Durch die Aktiengesellschaft Heldburg wurde im Jahr 1903 der Bergweksbetrieb wieder aufgenommen sowie eine Chlorkaliumfabrik in Betrieb genommen. Da sich aber die erschlossene Lagerstätte nicht nur wegen der Kohlensäure–Führung als nicht rentabel erwies, wurde die Kaliförderung wieder eingestellt und man gewann nur noch Steinsalz für die inzwischen errichtete Saline. Die Stilllegung des Werkes erfolgte 1926.
Historische Aufnahmen: