6.19.1 Schacht "Hadmersleben I"
39387
Oschersleben
OT Hadmersleben
Schacht 4
RW 44 54 155
HW 57 61 445
51°59´06,10´´N
11°19´52,07´´O
Impressionen am Schacht Hadmersleben I (1906-1952):
Die Stahlbetontrümmer lassen auf eine Verbunkerung (ähnlich wie bei Brefeld II) des Schacht- und Fördermaschinenhauses schließen. Offensichtlich wurde die Schachtanlage vor und während des II. Weltkrieges von der MUNA genutzt. In diesem Zusammenhang wurde die Fördereinrichtung vermutlich zum Schutz gegen Angriffe aus der Luft entsprechend verbunkert und in der Nähe Luftschutzbunker errichtet.
Historische Aufnahmen:
6.19.2 Schacht "Hadmersleben II"
39387
Oschersleben
OT Hadmersleben
Schacht 4
RW 44 54 293
HW 57 61 377
51°59´03,94´´N
11°19´59,33´´O
Historische Aufnahman:
2014: Erinnerungen eines Zeitzeugens aus Hadmersleben
Etwa 1943/44 wurde auf der Schachtanlage Hadmersleben eine Außenstelle der AGO-Flugzeugwerke Oschersleben aufgebaut.
Die Fördermaschine von Schacht II wurde überbunkert (wegen Sichtschutz und Schutz vor Flugzeugangriffen)
Als Arbeitskräfte kamen KZ-Häftlinge zum Einsatz.
Zur Beschaffung des notwendigen Baumaterials wurde eine Feldbahn bis zur Kiesgrube Hadmersleben verlegt.
Auf der Südseite des Bahngeländes entstand eine Bunkeranlage.
1946 begann die Demontage der Schachtanlage (offensichtlich im Rahmen der Reparationsleistungen).
Die Fördergerüste wurden demontiert und dienten später der Materialverwertung.
Auf dem Bahngelände standen viele Waggons mit Kisten auf denen neben anderen Bezeichnungen auch "Riga" stand.
Das Verwaltungsgebäude war während der Demontagezeit von Bestzungssoldaten bewohnt.