Die Kali- und Steinsalzschächte Deutschlands
Die Kali- und Steinsalzschächte             Deutschlands

2.9 Ludwigshall-Immenrode

 

 

2.9.1 Schacht "Ludwigshall"

 

99735

Wolkramshausen

Am Schacht

 

RW 44 12 634

HW 56 98 328

 

51°24´46,43´´N

10°44´33,69´´O

 

  • Von 1905-1907 abgeteuft, Teufe 680 m
  • Das Bergwerk Ludwigshall wurde zunächst als Einzelschachtanlage betrieben, bevor 1911 der Durchschlag mit der Grube Immenrode erfolgte.
  • 1924 wurde das Bergwerk stillgelegt, 1936 übernahm die Heeresverwaltung die Schachtanlage zur unterirdischen Munitionslagerung und machte sie durch Sümpfen und Reparaturen wieder befahrbar
  • Am 29.07.1942 ereignete sich in der Grube Ludwigshall beim Einlagern von Munition eine Explosionskatastrophe. Es detonierte über 5000 Granaten, welche mit etwa 8,4 Tonnen Sprengstoff gefüllt waren. Am Unglückstag arbeiteten 211 Personen unter Tage von denen 145 ums Leben kamen
  • Die Teilverwahrung der Schächte erfolgte 1955 mittels Pfropfen
  • Überlegungen zur Nutzung des Grubengebäudes als Untergrundgasspeicher führten Ende der 1970 er Jahre zu umfangreichen Aufwältigungsarbeiten, die jedoch 1980 eingestellt wurden

 

(Der Schriftsteller Ralph Ardnassak versucht in seinem Buch   "Das Unglück" den Hergang und die Umstände der mysteriösen Explosion am 29. Juli 1942 um 13,15 Uhr in 660 m Tiefe nachzuzeichnen, bei der 145 Menschen ihr Leben lassen mußten.-Verlag united p.c. ISBN: 978385040937-7)

 

 

 

 

2.9. 2 Schacht "Immenrode"

 

99735

Wolkramshausen-Wernrode

Unterer Straußberg 4

 

RW 44 12 950

HW 56 96 612

 

51°23´51,09´´N

10°44´51,55´´O

 

Die auf dem Foto erkennbare weiträumige Absperrung des Schachtes Immenrode wurde vermutlich aufgrund der Zuflüsse im Schacht und der sich daraus möglicherweise abzuleitenden Bruchgefährdung für die Tagesoberfläche vorgenommen

  • Der Schacht wurde von 1905-1908 geteuft
  • Bis zur Einstellung der Produktion im Jahr 1924 wurde in einer Teufe von 790m bis 820 m überwiegend Carnallit und Hartsalz abgebaut. Die Verarbeitung der hier geförderten Rohsalze erfolgte in der Chemischen Fabrik Wolkramshausen
  • 1937 übernahm die Heeresverwaltung die Grube zur unterirdischen Munitionslagerung
  • Die Teilverwahrung des Schachtes erfolgte 1955 mittels Pfropfen
  • Überlegungen zur Nutzung des Grubengebäudes als Untergrundgasspeicher führten Ende der 1970 er Jahre zu umfangreichen Aufwältigungsarbeiten, die jedoch 1980 eingestellt wurden

Geschichtlicher Abriss

Die nur sehr kurzzeitig der Kalisalzförderung dienenden Gruben Ludwigshall und Immenrode befinden sich am Nordrand der Hainleite in der Nähe der Ortschaften Wolkramshausen, Kleinfurra und Wernrode. Zwischen den Gruben Ludwigshall/Immenrode und den nordöstlich sowie östlich gelegenen Feldern der Kaliwerke Hain und Glückauf besteht ein Abbaufreibereich von ca. 2,5 bis 3 km. Aus der Anlage 1 kann die genaue Lage der Kalibergwerke entnommen werden.

Gründung der Bergwerksgesellschaften, bergrechliche Verhältnisse, Gerechtsamen

Die Kaliwerk Ludwigshall Aktiengesellschaft ging aus der Kaliwerk Salzgitter Aktiengesellschaft hervor. Im Jahre 1894 wurde die Kalibohrgesellschaft Salzgitter gegründet. Diese wurde im Jahre 1896 in die Gewerkschaft Schlüssel umgewandelt, von welcher die Teufarbeiten des Schachtes Fürst Bismarck in der Nähe von Salzgitter-Bad aufgenommen wurden. Am 20.11.1900 ging aus der Gewerkschaft Schlüssel die Kaliwerk Salzgitter Aktiengesellschaft hervor. Das betriebene Kaliwerk Fürst Bismarck wurde im Jahre 1904 auf Grund nicht abbauwürdiger Aufschlüsse und infolge eines Lösungszuflusses aufgegeben. Um weiterhin im Kaligeschäft bleiben zu können, wurde durch die Kaliwerk Salzgitter Aktiengesellschaft von Herrn Rittergutsbesitzer Carl Poock, Waldhausen—Hannover Kaligerechtsame bei Wolkramshausen erworben und das bisherige Unternehmen Kaliwerk Salzgitter Aktiengesellschaft am 29.03.1905 in Kaliwerk Ludwigshall Aktiengesellschaft umbenannt Die von Poock erworbenen Felder umfassten vier preußische Maximalfelder. Der Kaliwerk Ludwigshall Aktiengesellschaft wurden auf Grund fündiger Bohrungen elf weitere Felder in den Gemarkungen Kleinfurra, Rüxleben, Wernrode, Wolkramshausen, Hainrode, Münchenlohra, Kleinwenden, Kleinberndten und Großwenden verliehen, so dass der gesamte Feldesbesitz 15 Teilfelder mit etwa 32 km2 Flächeninhalt umfasste. Aus der Anlage 1 können die einzelnen Teilfelder und zugehörigen Mutungsbohrungen entnommen werden. Von den in den Ludwigshaller Feldern ausgeführten Bohrungen sind 8 bis zum Kalilager Stassfurt niedergebracht worden, während 7 Bohrungen (Bhg. Ludwigshall 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11) zur Erlangung eines die Verleihung begründenden Fundes nur das oberste Steinsalzlager erreichten. Die Mächtigkeit des aufgefundenen Kalilagers Stassfurt beträgt bis zu

48 m (DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE 1908, BARTEL 2003).

Nach der damaligen politisch-administrativen Gliederung befand sich die Gerechtsame des Kaliwerkes Ludwigshall in ihrer gesamtem Ausdehnung im Landkreis Grafschaft Hohenstein der preußischen Provinz Sachsen. An die Gerechtsame des Kaliwerkes Ludwigshall schließt sich im Süden die Gerechtssame der Gewerkschaft Immenrode an (vgl. Anlage 1). Die Grenzen der Gerechtsame der Gewerkschaft Immenrode waren zugleich auch Landesgrenzen der Unterherrschaft von Schwarzburg-Rudolstadt, Exklave Immenrode. Für die Gewinnung von Salzen trat in Preußen mit dem Allgemeinen Berggesetz vom 01.10.1865 an Stelle des althergebrachten Bergregals die Bergbaufreiheit. Im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt hingegen war die Gewinnung von Salzen dem Staate vorbehalten.

Durch einen Vertrag vom 12.01.1895 des Fürstl. Schwarzburgischen Ministerium zu Rudolstadt namens des Staates mit Herrn Dr. phil. Moritz Wolff aus Berlin war die ausschließliche Erlaubnis zur Gewinnung von Steinsalz und beibrechenden Kalisalzen in der Fürstl. Unterherrschaft Dr. Wolff erteilt worden. Am 17.10.1899 übertrug Dr. Wolff seine Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag an die Kalibohrgesellschaft Robertshall, welche im Jahre 1900 südlich von Wernrode eine Tiefbohrung gestoßen und hierbei in 815,6 m Teufe ein 32,55 m mächtiges Kalilager erbohrt hatte. Am 03.07.1902 übertrug die Kalibohrgesellschaft Robertshall ihre Rechte an die Gewerkschaft Immenrode (DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE 1908, BARTEL 2003).

Aktive Bergbauphase

Zum Aufschluss der Kalilagerstätte wurde im Mai 1905 mit dem Abteufen des Schachtes Ludwigshall begonnen. Am 12.09.1906 wurde bei 473 m Teufe das Aller-Steinsalz und am 07.01.1907 bei 624 m Teufe das erste ca. 4,8 m mächtige Kalilager angetroffen. Ein zweites ca. 5 m mächtiges Kalilager wurde am 01.02.1907 in 651 m Teufe erreicht. Die erste Sohle wurde bei 636 m Teufe (-413,58 mNN), die zweite Sohle bei 660 m Teufe (-437,53 mNN) angeschlagen. Am 25.02.1907 wurden die Abteufarbeiten im Schacht Ludwigshall bei 684 m Teufe beendet (DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE 1908, BARTEL 2003).

Die Arbeiten zum Niederbringen des Schachtes Immenrode wurden am 24.07.1905 begonnen. Der Ansatzpunkt des Schachtes liegt am Fuße des Straußberges in der ehemaligen Unterherrschaft Schwarzburg-Rudolstadt ca. 60 m südlich der einstigen Landesgrenze zur preußischen Provinz Sachsen. Im August 1907 wurde bei 640 m Teufe das Aller-Steinsalz und am 13.12.1907 bei 778,8 m Teufe das Kaliflöz Stassfurt erreicht. Der Schacht Immenrode wurde dann noch weiter bis 832,8 m Teufe in das Stassfurtsteinsalz abgeteuft. Die erste Sohle wurde bei 788 m Teufe (-493,05 mNN), die zweite Sohle bei 822 m Teufe (-526,40 mNN) angeschlagen (DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE 1908, BARTEL 2003).

Im Jahre 1906 gründeten die Kaliwerk Ludwigshall Aktiengesellschaft und die Nordhäuser Kaliwerke Aktiengesellschaft die Elektrizitätswerke und Chemischen Fabriken G.m.b.H. zu Wolkramshausen. Dieser Gesellschaft schloss sich im Januar 1908 die Gewerkschaft Immenrode an. Für die Gründung der Elektrizitätswerke und Chemischen Fabriken G.m.b.H. sprachen insbesondere wirtschaftliche Aspekte. So ermöglichte die räumlich konzentrierte Lage der drei Kalibergwerke die Schaffung einer gemeinschaftlichen Zentrale für die Bereitstellung von elektrischer Energie und Dampf sowie zur Verarbeitung der geförderten Rohsalze und Absetzung der Fertigprodukte. Im September 1907 wurde auf Ludwigshall eine Chemische Fabrik in Betrieb genommen, in welcher die in den Gruben Ludwigshall und Immenrode sowie die in der bei Hain gelegenen Grube der Nordhäuser Kaliwerke geförderten Rohsalze verarbeitet wurden (DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE 1908). Die zur Beförderung der Rohsalze von den Nordhäuser Kaliwerken und der Grube Immenrode zur den Chemischen Fabriken Ludwigshall errichteten Drahtseilbahnen wurden 1907 (Seilbahn Nordhäuser Kaliwerke-Ludwigshall) und 1908 (Seilbahn Immenrode-Ludwigshall) in Betrieb genommen. Zwischen der zentralen Chemischen Fabrik Ludwigshall und der Bahnlinie Erfurt-Sondershausen-Nordhausen wurde ein Werksbahnanschluss zur Bahnstation Kleinfurra hergestellt.

Die Gruben Ludwigshall und Immenrode wurden zunächst als Einzelschachtanlagen betrieben. Der Forderung der Bergbehörde hinsichtlich der Herstellung eines zweiten fahrbaren Ausganges für jedes Bergwerk wurde durch eine unterirdische Verbindung zwischen den Gruben Ludwigshall und Immenrode entsprochen. Im Jahre 1911 erfolgte der Durchschlag zwischen beiden Gruben (BONK 1970).

Gegenstand des Abbaus in den Gruben Ludwigshall und Immenrode war das Kaliflöz Stassfurt, welches hier überwiegend carnallitisch ausgebildet ist. Als Abbauverfahren stand hauptsächlich ein streichender und schwebender Kammer- bzw. Firstenkammerbau in Anwendung. Der Abbau erfolgte im Teufenbereich von ca. 610 m bis 640 m in der Grube Ludwigshall bzw. 788 m bis 822 m in der Grube Immenrode (BONK 1970).

Der deutschen Kalikonjunktur in den Jahren vor Beginn des ersten Weltkrieges folgte in den Nachkriegsjahren ein Niedergang. Das Kalimonopol des Deutschen Reiches wurde mit der Übernahme der elsässischen Kaliwerke durch Frankreich durchbrochen. Zur Erhaltung der Konkurrenz- und Leistungsfähigkeit wurde mit Nachdruck an einer umfassenden Reorganisation der deutschen Kaliindustrie gearbeitet. Am 22.10.1921 erließ die Reichsregierung die sogenannte Stillegungsverordnung, welche einen rigorosen und umfassenden Konzentrationsprozess in der deutschen Kaliindustrie auslöste. Die unter ungünstigen Bedingungen und mit erhöhten Selbstkosten arbeitenden Werke wurden stillgelegt und deren Produktion auf die effizienter arbeitenden Werke übertragen. Die Stillegungsmaßnahmen betrafen insbesondere die kleinen Carnallititwerke mit relativ geringen K20-Gehalten im Rohsalz und hohem, in seiner Beseitigung problematischem Endlaugenanfall. Zu diesen Werken zählten auch Ludwigshall, Immenrode und die Nordhäuser Kaliwerke. Entsprechend der Stillegungsverordnung wurden in den Folgejahren die Nordhäuser Kaliwerke aufgegeben und die Gruben Ludwigshall und Immenrode nach Einstellung der Produktion im Jahre 1924 in Reserve gehalten (DUNCKER 1929, BONK 1970).

Nachnutzung der Bergwerksanlagen als Heeresmunitionsanstalt

Im Zuge der Aufrüstung des Deutschen Reiches wurden schon in den ersten Jahren der Nationalsozialistischen Herrschaft Vorbereitungen zur Untertageverlagerung von Kriegsgütern getroffen, da hierdurch eine Überschreitung der genehmigten Höchstmengen an Kriegsgütern durch die Überwachungsorgane des Versailler Vertrages kaum zu kontrollieren war. Das NS-Regime nutzte die Krise der Kaliindustrie indem es Heeresmunitionsanstalten in stillgelegten oder unrentabel gewordenen Kalibergwerken einrichtete.

Erste Versuche zur unterirdischen Aufbewahrung von Munition fanden im Mai 1934 im Kalibergwerk Bernterode statt. Die Versuche zeigten, dass sich Grubenbaue im Carnallitit nicht zur Munitionseinlagerung eigneten. Die hygroskopischen Eigenschaften des Carnallitits führten zum Niederschlag der Wetterfeuchte an den Hohlraumkonturen und die sich ablösenden Tropfen riefen starke Ätzwirkungen an den Munitionsteilen hervor. Hohlräume im Steinsalz und Hartsalz hingegen erwiesen sich als vollkommen trocken und für die Munitionseinlagerung geeignet (BARANOWSKI 2000).

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges existierten Munitionsanstalten in 25 Kalibergwerken. Die Grube Ludwigshall wurde 1936 vom Reichswehrfiskus zum Zwecke der unterirdischen Munitionslagerung übernommen. Hierfür wurden in der Grube Ludwigshall neben alten, entsprechend umgestalteten Abbaukammern vor allem neu aufgefahre Hohlräume mit einer Grundfläche von 22,5 x 18 m2 und einer Höhe von 3 m benutzt. Das durch die Auffahrung der untertägigen Lagerräume freigewordene Haufwerk wurde in alte Grubenbaue versetzt und auf die übertägige Halde verstürzt (BONK 1970). Auf Grund unzureichender Lagerkapazität beschloss das Oberkommando der Wehrmacht im November 1937 die Schachtanlage Immenrode ebenfalls als Heeresmunitionsanstalt zu nutzen. Der Umbau ging hier allerdings, da Material und Arbeitskräfte fehlten, nur schleppend voran, so dass zusätzliche Lagerräume unter Tage nicht mehr in vollem Umfang fertiggestellt werden konnten. Im Jahre 1939 wurde das zur Heeresmunitionsanstalt zugehörige übertägige Fertigungsgebiet in unmittelbarer Nähe des Steinweges Kleinfurra-Wernrode (vgl. Anlage 1) in Betrieb genommen (BARANOWSKI 2000).

Nach der Schließung der Gruben Ludwigshall und Immenrode im Jahre 1924 wurden in den Schächten unterhalb der Tübbingsäulen hölzerne und mit Dachpappe belegte Traufenbühnen eingebaut. Die sich hier ansammelden Schachttropfwässer wurden im Schacht Ludwigshall über eine Rohrleitung in die Weststrecke auf der 660 m-Sohle geleitet. Im Schacht Immenrode hingegen wurde eine Rohrleitung nicht eingebaut. Die Schachttropfwässer liefen hier durch ein in der Mitte der Traufenbühne befindliches ca. 10-12 cm großes Loch in das Grubengebäude Immenrode (BAUER 1955). Hierdurch sind im Zeitraum von 1926 bis 1938 die Grubenbaue unterhalb - 523 mNN geflutet worden. Im Jahre 1939 wurden aus dem Schacht Immenrode ca. 45.000 m3 Lauge nach über Tage gehoben. Lediglich die 6., 7. und 8. streichende Strecke blieben mit Lösungen erfüllt (BONK 1970, MESSENBRINK U. RICHTER 07/1980).

Die Tageswässer verursachten starke Aussolungen in der Grube Immenrode im Bereich des Schachtsumpfes und der Füllörter auf der 788 m- (-493,05 mNN) und 822 m-Sohle (-526,40 mNN). Die Auflösungsprozesse führten nahe des Füllortes in der Hauptförderstrecke auf der 822 m-Sohle (-526,40 mNN) zur Entstehung von Lösungsschramen in den Streckenstößen mit Lösetiefen von bis zu 32 m senkrecht zum Streckenverlauf. Im Anschluss an die Sümpfungsarbeiten wurde der Schacht Immenrode und dessen Füllörter instandgesetzt. Die Schachtröhre wurde durch das Betonieren der Lösungshohlräume gesichert. Die durch Auflösungsprozesse entstandenen Hohlräume im Bereich der Füllörter wurden mit Betonpfeilern, Holzkästen und Trockenmauerwerk aus Steinsalzblöcken ausgebaut sowie die Zwischenräume versetzt (BONK 1970,MESSENBRINK U. RICHTER 07/1980).

 

Am 29.07.1942 um 13 Uhr 20 Min. ereignete sich in der Grube Ludwigshall beim Einlagern von Munition auf der 660 m- Sohle ein schwerer Unfall. Im Munitionslagerraum Nr. 68 detonierten über 5000 Granaten, welche mit ca. 8,4 Tonnen Sprengstoff gefüllt waren. Am Tag des Unglücks waren 211 Personen in die Grube eingefahren. Hiervon kamen 145 Personen, darunter 47 Frauen, ums Leben. Der größte Teil der Verunglückten ist in den Explosionsschwaden erstickt, die sich dem Wetterstrom entgegen im Grubengebäude ausbreiteten und zeitweilig auch durch den einziehenden Schacht Ludwigshall nach über Tage ausströmten (BARANOWSKI 2000).

Von Ende 1945 bis 1949 wurden durch die sowjetische Besatzungsmacht die noch in der Grube Ludwigshall verbliebenen Munitionsbestände geborgen und schließlich vernichtet.

Untertagebohrungen zur Untersuchung der Liegendschichten und Teilverwahrung der Schächte Ludwigshall und Immenrode

Im Auftrag der Staatlichen Geologischen Kommission zu Berlin wurden im Zeitraum von 1951 bis 1953 im Grubenfeld Immenrode 6 Untertagebohrungen zur Untersuchung der Basisschichten der Stassfurtserie auf Erdöl und Erdgas sowie eine Untertagebohrung zur Ermittlung des Erzgehaltes des Kupferschiefers gestoßen. Die Erkundungsbohrungen auf Erdöl und Erdgas wurden als Schrägbohrungen in das Liegende mit einem Einfallen von ca. 30° und Längen von ca. 140 m bis ca. 227 m ausgeführt. Die Bohrung zur Untersuchung des Kupferschiefers wurde mit einer Länge von ca. 403 m vertikal in das Liegende gestoßen. Die Erkundungsarbeiten waren ergebnislos, da keine wirtschaftlich vertretbaren Rohstoffmengen in den liegenden Schichten aufgeschlossen wurden (REH U. GAERTNER 1955).

Nach Beendigung der Arbeiten zur Bergung des brachliegenden Betriebsmaterials im Grubengebäude wurden im Zeitraum von 1955 bis 1957 in den Schächten Ludwigshall und Immenrode unterhalb der Abschlusskeilkränze der Tübbingsäulen Betonscherpfropfen mit aufliegenden Tondichtungen eingebaut. Durch den Einbau der Pfropfen sollte das Eindringen von Schachttropfwässern in das Grubengebäude und dort die Entstehung von Lösungshohlräumen in den salinaren Schichten verhindert werden. In den Jahren 1955/56 ist im Schacht Immenrode der Süßwasserpfropfen im Teufenbereich von ca. 310 m bis 299 m eingebracht worden. Den Süßwasserpropfen im Schacht Ludwigshall baute man in den Jahren 1956/57 im Teufenbereich von ca. 178 m bis 167 m ein. Die Propfen wurden für die zu erwartenden Belastungen durch die sich über den Abdichtungen anstauenden Wassersäulen in den Schachtröhren bemessen. Durch die Querschnittsabdichtungen in den Schächten wurden Schnüffel- bzw. Entlüftungsrohre mit einem Durchmesser von ca. 90 mm geführt (MESSENBRINK u. RICHTER 10/1980, BONK 1970).

Arbeiten zur Nutzung der Grubengebäude als Untergrundgasspeicher

Im Zeitraum von 1970 bis 1973 sind innerhalb des Ministeriums für Kohle und Energie umfangreiche Untersuchungen zur Auswahl geeigneter stillgelegter Bergwerke als Untergrundgasspeicher durchgeführt worden. Bereits von 1968 bis 1970 errichtete der VEB Verbundnetz Gas Böhlitz-Ehrenberg mit Hilfe des damaligen VEB Schachtbau Nordhausen und der Bergakademie Freiberg im Grubengebäude des ehemaligen Kalibergwerkes Burggraf/Bernsdorf am Höhenzug der Finne einen Untergrundspeicher für Stadtgas (BARTEL 2003). Für die Einrichtung eines weiteren Untergrundgasspeichers im stillgelegten Kalibergwerk Ludwigshall-Immenrode ergaben sich aus mehreren Gesichtspunkten die besten Bedingungen. Auf der Grundlage eines Partei- und Ministerratsbeschlusses vom 30.09.1976 sowie eines Politbürobeschlusses vom 02.11.1976 wurde die Nutzung der Grube Ludwigshall-Immenrode als Stadtgasspeicher vorbereitet und im April 1978 die Baustelle eröffnet (ARNOLD 1980). Im Rahmen eines Wirtschaftsvertrages war im Mai 1976 die Verantwortlichkeit für die Grube Ludwigshall-Immenrode vom Rat des Bezirkes Erfurt (Rechtsträger für alten Bergbau) auf den VEB Verbundnetz Gas als Investauftraggeber übergegangen (ARNOLD 1982).

Im Rahmen der Arbeiten zur Errichtung des Gasspeichers waren die Aufwältigung der Schächte Ludwigshall und Immenrode einschließlich der Süßwasserpfropfen sowie die Instandsetzung des Ausbaus in den Schächten vorgesehen. Für die Schächte war weiterhin der Einbau jeweils einer gasdichten Querschnittsabdichtung im Teufenbereich des Leinesteinsalzes sowie jeweils eines Süßwasserpfropfens unterhalb des letzten Keilkranzes der Tübbingsäule geplant (ARNOLD 1980). Die Ein- und Ausspeicherung des Stadtgases sollte über Schacht Immenrode vorgenommen werden. Hierzu war die Errichtung einer Verbindungsleitung (ca. 25 km) zur Ferngasleitung Schkeuditzer Kreuz- Allmenhausen vorgesehen (RAT DES BEZIRKES ERFURT 1972).

Im Zeitraum von April 1978 bis März 1980 wurden über- und untertägige Arbeiten zur Errichtung des Untergrundgasspeichers in der Grube Ludwigshall/Immenrode durchgeführt. Im März 1980 wurde aus Kosten- und Effektivitätsgründen die Realisierung dieses Investitionsvorhabens, dessen Fertigstellung für das Jahr 1983 vorgesehen war, durch eine zentrale Entscheidung gestoppt. Bis zum Zeitpunkt des Abbruchs der Arbeiten zur Errichtung des Untergrundgasspeichers wurden in den Schächten Ludwigshall und Immenrode folgende Aufwältigungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt (ARNOLD 1982).

Schacht Ludwigshall

-Abriss des Schachtverschlusses und Instandsetzung des Schachtkopfes; Aufbau eines Fördergerüstes

-Abförderung des angestauten Süßwassers über dem Süßwasserpfropfen (ca. 800 m3 ) und Aufwältigung des Süßwasserpfropfens

-Restloses Entfernen der Schachteinbauten

-Abtasten der Tübbingsäule mittels Inspektionsbohrungen von einem Meter Tiefe und anschließendem Verpressen der Bohrungen mit Zementsuspension

-Abtasten des Mauerwerkes im Schacht mittels ein Meter tiefer Inspektionsbohrungen und Sanierung der Schadstellen

- Abförderung des aus abgestürzten Einbauten und aus gebrochenem Mauerwerk bestehenden Haufwerkes im Schachtbereich zwischen den Füllörtern der 1. (636 m Teufe) und 2. (660 m Teufe) Sohle

Schacht Immenrode

Nach dem Abriss des Schachtverschlusses und dem Aufbau der schachtbauspezifischen Ausrüstung konnte am 15.01.1980 mit der Aufwältigung begonnen werden. Auf Grund des Stopps der Arbeiten zur Errichtung des Untergrundgasspeichers im März 1980 wurde der Betonscherpfropfen im Schacht Immenrode belassen. Das Rauben der Einbauten, das Abtasten des Ausbaus mittels Inspektionsbohrungen und das anschließende Verpressen der Bohrungen mit Zementsuspension konnte somit nur oberhalb des Abdichtungsbauwerkes im Schacht Immenrode erfolgen (ARNOLD 1982).

Die Förderung des über dem Propfen in der Schachtröhre anstehenden Wassers wurde mit einem Sümpfungskübel begonnen. Bedingt durch einen plötzlichen Wasseranstieg konnte der Wasserspiegel nicht mehr abgesenkt werden. Es wurden Pumpen eingesetzt. Nach dem Absenken des Wasserspiegels stellte man fest, dass die Pikotage zwischen den Tübbingringen 112 und 113 in 252,5 m Teufe auf eine Länge von ca. 35 cm herausgedrückt war. Hier konnte ein Wasserzulauf zum Schacht beobachtet werden. Durch 14 Bohrungen mit aufgesetzten Hochdruckhähnen im Bereich der ausgebrochenen Pikotage konnte diese entlastet und repariert werden. Weiterhin wies das durch den Scherpfropfen bis nach über Tage eingebaute Kontrollrohr mehrere Lecks infolge Durchrostung auf. Es musste somit angenommen werden, dass durch das defekte Kontrollrohr Süßwasser in die Grube Immenrode gelangen konnte. Die Messungen des Wasserstandes über dem Scherpfropfen im Schacht Immenrode ließen dies bereits befürchten. Nach einem Anstieg der Wassersäule auf 81,5 m über dem Pfropfen im Zeitraum von 1955 bis 08/1964, wurde mit der Messung am 02.12.1964 einen Abfall des Wasserspiegels auf 10,35 m festgestellt. Für den nachfolgenden Zeitraum bis 1966 blieb der Wasserspiegel konstant bei etwa 10 bis 12 m über dem Pfropfen und stieg bis 1968 auf 38 m und bis 1980 auf 67 m an (MESSENBRINK u. RICHTER 10/1980).

Im Rahmen der Arbeiten zur Errichtung des Untergrundspeichers sollte der Zustand des Grubengebäudes eingeschätzt werden. Im Zeitraum vom 29.01.1980 bis 05.02.1980 sowie am 21. und 22.04.1980 wurden durch die Grubenwehren der Werke „Glückauf“ Sondershausen und „Karl Liebknecht" Bleicherode Befahrungen im Grubengebäude ausgehend vom Schacht Ludwigshall durchgeführt. Die geplante Befahrung der Grube Immenrode war nicht möglich, da in der Verbindungsstrecke von Ludwigshall nach Immenrode Laugen im Niveau von ca. —523 m NN angetroffen wurden. Der Einsatz wurde mit Wathosen bis zu einem Abstand von ca. 140 m zum Streckenkreuz Verbindungsstrecke Ludwigshall Immenrode/ Hauptförderstrecke Immenrode durchgeführt. Der Laugenstand betrug an dieser Stelle ca. 1 m. Auf Grund des weiteren Einfallens der Verbindungsstrecke in Richtung des Feldes Immenrode nahm der Laugenstand weiter zu und der Lösungsspiegel erreichte schließlich die Streckenfirste (ARNOLD 1980).

Wiederherstellung der Querschnittsabdichtung im Schacht Ludwigshall sowie Ertüchtigung der Abdichtung im Schacht Immenrode

Nach der Einstellung der Arbeiten zur Errichtung eines Untergrundgasspeichers im Grubengebäude Ludwigshall/Immenrode wurden seitens des VEB Verbundnetz Gas als Investauftraggeber des Gasspeichers und damaligen Nutzer der Grube intensive Bemühungen unternommen das Bergwerk einer anderweitigen Nutzung zuzuführen. Da diese Bemühungen erfolglos blieben wurde durch die Bergbehörde Erfurt die Auflage erteilt, am Objekt Ludwigshall/Immenrode die Bergbausicherheit herzustellen. Die Arbeiten zur Herstellung der Bergbausicherheit wurden im Zeitraum von Mai 1980 bis Dezember 1981 durchgeführt. Folgende Verwahrungsmaßnahmen wurden dabei realisiert (ARNOLD 1980, 1982).

 

Schacht Ludwigshall

Im Schacht Ludwigshall wurde unterhalb des Abschlusskeilkranzes der Tübbingsäule ein neuer Betonscherpfropfen mit aufliegender Tondichtung eingebaut. Das Abdichtungsbauwerk befindet sich im Teufenbereich zwischen ca. 166 m bis 175 m. Die Mächtigkeit der auf den Betonscherpfropfen aufgebrachten Tonschicht beträgt ca. 3,5 m. Der Schachtkopf wurde mit einem Orlasverschluss gesichert.

 

Schacht Immenrode

Im Schacht Immenrode wurde der alte Süßwasserpfropfen belassen. Der Ton ist im Querschnitt von 1 m x 2 m im Bereich des Kontrollrohres bis zur Oberkante des Betonpfropfens entfernt worden. Das defekte Kontrollrohr wurde abgeschnitten mit Mörtel verfüllt und durch einen aufgeschweißten Deckel verschlossen. Gegenüber dem früheren Zustand ist die Tonschicht von ursprünglich 3 m auf 4 m Mächtigkeit erhöht worden. Der Schachtkopf wurde durch eine Schachtabdeckung gesichert.

Zu Beginn des Jahres 1982 wurden die Gruben Ludwigshall und Immenrode wieder ordnungsgemäß in die Verantwortlichkeit des damaligen Rates des Bezirkes Erfurt zurückgeführt (VEB VERBUNDNETZ GAS 1982).

Die Messung der Pegel der sich infolge natürlich vorhandener Zuflüsse in den Schächten Ludwigshall und Immenrode oberhalb der Abdichtungsbauwerke anstauenden Wassersäulen ist nach Abschluss der Verwahrungsmaßnahmen fortgeführt worden.

 

Dipl.-Ing. Lars Baumgarten Stand 2003

 

Literaturverzeichnis

ARNOLD: Nachtrag zur bergschadenkundlichen Analyse Ludwigshall / Immenrode. BöhlitzEhrenberg: VEB Verbundnetz Gas Direktionsbereich Technik u. Invest., 12.08.1980.

ARNOLD: Bergschadenkundliche Dokumentation nach Abschluss der Verwahrungsarbeiten an der stillgelegten Kalisalzgrube Ludwigshall / Immenrode. Böhlitz-Ehrenberg: VEB Verbundnetz Gas, 04.01.1982.

BAAR, A.: Über die fazielle Entwicklung der Kalilagerstätte des Stassfurtflözes. N. Jb. Geol. Paläont., Abh. 111/1 (September 1960): 111-135.

BARANOWSKI, F.: Die Umwandlung von Kaliwerken im Südharzrevier zu unterirdischen Heeresmunitionsanstalten während der NS-Zeit. Sondershäuser Hefte zur Geschichte der deutschen Kaliindustrie, Heft 2.

BARANOWSKI, F.: Die Verdrängte Vergangenheit — Rüstungsproduktion und Zwangsarbeit in Nordthüringen. Duderstadt, Mecke Druck und Verlag: 2000.

BARTEL, DÖRING, HARTUNG, SCHILDER U. SLOTTA: Kali im Südharz-Unstrut-Revier. Bochum, Selbstverlag des Deutschen Bergbaumuseums Bochum: 2003.

BAUER: „Flaschenpost" von Ludwigshall - Kurzbericht zur Schachtanlage Ludwigshall / Immen- rode. Wolkramshausen: 12.09.1955.

BERGSICHERUNG ILFELD: Altkaliwerke Ludwigshall — Immenrode (Zuarbeit zum Gutachten der Oberfinanzdirektion). 08.05.2000.

BONK: Bergschadenkundliche Analyse für das stillgelegte Kaliwerk Ludwigshall-Immenrode. Sondershausen: VEB Kombinat Kali, Direktionsbereich Wissenschaft und Technik. 27.08.1970.

BONK: Bericht zur Hohlraumermittlung Grube Immenrode. Sondershausen: 28.10.1981.

DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE — BEILAGE DER INDUSTRIE, TAGESZEITUNG FÜR KOHLEN-,

KALI- UND ERZBERGBAU: Nordhäuser Kaliwerke, Aktiengesellschaft in Wolkramshausen. Nr. 104 — 110 (07/1908 — 10/1908).

DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE — BEILAGE DER INDUSTRIE, TAGESZEITUNG FÜR KOHLEN-,

KALI- UND ERZBERGBAU: Kaliwerk Ludwigshall, Aktiengesellschaft in Wolkramshausen. Nr. 112 — 117 (09/1908 — 11/1908).

DEUTSCHLANDS KALI-INDUSTRIE — BEILAGE DER INDUSTRIE, TAGESZEITUNG FÜR KOHLEN-,

KALI- UND ERZBERGBAU: Gewerkschaft Immenrode. Nr. 118 (28.11.1908), Nr. 119 (05.12.1908).

DUNCKER: „Die Entwicklung der Kaliindustrie im Südharz- und Unstrut-Gebiet". Kali und verwandte Salze - Zeitschrift für die Kali- und Steinsalzindustrie sowie das Salinenwesen 23 (1929), Nr. 7                                                                        

ERCOSPLAN GMBH: Bewertung der Schächte Ludwigshall und Immenrode hinsichtlich möglicher schädigender Auswirkungen auf die Umgebung (Auftrags-Nr.: TB-040-95). Erfurt: 31.08.1995.

FEHLING: Bericht über durchgeführte geophysikalische Messungen in der Schachtröhre Immen- rode. Ilfeld: Bergsicherung Erfurt, Sitz Ilfeld, 31.08.1990.

LINDNER, U. u. LINDENAU, E: Bewertung und Darstellung der geophysikalischen Untersuchungen am Schachtsicherheitspfeiler Immenrode, Zeitraum 1988 - 1995. Sondershausen: Kali- Umwelttechnik GmbH, 17.06.1996.

LINDNER, U.: Ergebnisbericht der ultraschallseismischen Messung am schachtsicherheitspfeiler Immenrode. Sondershausen: Kali-Umwelttechnik GmbH, 31.03.1995.

MESSENBRINK, H. u. RICHTER, H: Studie zum Nachweis der Sicherheit bei der Nutzung der stillgelegten Kaligrube Ludwigshall / Immenrode als Untergrundgasspeicher für Stadtgas (Vf 160a / 71 „Klein-UGS"). Freiberg: Brennstoffinstitut, 30.06.1972.

MESSENBRINK, H. u. RICHTER, W.: Betrachtungen zur Salzauflösung und ihre bergschadenkundliche Auswirkung im Grubenfeld Immenrode. Brennstoffinstitut Freiberg, Juli 1980.

MESSENBRINK, H. U. RICHTER, W.: Nachtrag zur bergschadenkundlichen Analyse Ludwigshall / Immenrode — Auftragserweiterung zur Verwahrung Ludwigshall / Immenrode. Brennstoffinstitut Freiberg, Oktober 1980.

RAT DES BEZIRKES ERFURT, ABT. TERRITORIALE PLANUNG: Protokoll der Standortvorbereitung zur Investitionsvorentscheidung UGS Ludwigshall/Immenrode. 02.11.1972.

RAT DES BEZIRKES ERFURT, ABT. GEOLOGIE: Protokoll zur Beratung Kalialtbergbau Ludwigshall / Immenrode. 23.06.1988.

REH, H. U. GAERTNER, H.: Ergebnisbericht über die geologischen und wirtschaftlichen Ergebnisse der in den Jahren 1951-1953 in der Schachtanlage Ludwigshall-Immenrode bei Wolkramshausen durchgeführten Untertagebohrungen zwecks Untersuchung der Basisschichten der Stassfurtserie auf Erdöl und Erdgas und des Erzgehaltes des Kupferschiefers. Jena: Staatl. Geologische Kommission, 24.01.1955.

RICHTER, T. u. LINDNER, U.: Ergebnisbericht der geophysikalischen Untersuchungen am Schachtsicherheitspfeiler Immenrode. Sondershausen: Kali-Umwelttechnik GmbH, 12.07.1995.

SCHLEGELMILCH, SPRINGER: Hydrogeologische Situation im Bereich der Altkaliobjekte Ludwigshall — Immenrode (Aufgabenstellung gemäß Pkt. 4 des Protokolls vom 23.06.1988). Erfurt: Rat des Bezirkes, Abt. Geologie, 16.03.1989.

                                                                                  

STOLLE, E.: Geologisch-lagerstättenkundliche Einschätzung der Grube Ludwigshall-Immenrode. Sondershausen: VEB Kombinat Kali, DB 4, Abt. 441, 01.06.1970.

Tei I: NACHSEL, BRANDEL U. ZIEMS: Geologische Teilausarbeitung zur IVE Speicherobjekt Ludwigshall-Immenrode. Sondershausen: Kaliwerk „Glückauf', Abt. Geologie, 30.06.1972.

Teil II: Geologische Untersuchungen zur Gasdichtheit der Zechsteinfolgen 3 und 4 sowie Probleme des Bevölkerungs- und Grundwasserschutzes

Teil III: FÖRSTER, S: Dichtheitsuntersuchungen im Carnallitit — Abschlussbericht. Freiberg: Bergakademie, Sektion Geotechnik und Bergbau, 27.10.1972.

VEB VERBUNDNETZ GAS: Protokoll der Beratung zur Übergabe der stillgelegten Kaligrube Ludwigshall/Immenrode an den Rat des Bezirkes Erfurt. Böhlitz-Ehrenberg: 08.02.1982.

 

Anlagenverzeichnis

Anlage 1: Übersichtslageplan mit Darstellung der Grubenfelder, Übertagebohrungen und Kali-Gerechtsamen

Dipl.-Ing. L. Baumgarten

Ludwigshall-Immenrode.doc

 

 

 

 

Asse II
Steinsalzkristalle auf Grubenbahnschwelle
Schachtausmauerung (Modell Deutsches Bergbaumuseum Bochum)
Fördergerüst Esserschacht
Kalisalz Soligorsk
Alte Lohntüte
Schachtröhre mit Tübbingausbau (Modell Deutsches Bergbaumuseum Bochum)
Fördergerüst Schacht Theodore (Elsaß)
Gewerkschaft Beienrode
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