Die Grube Aschersleben IV und die mit ihr verbundenen Bergwerke Aschersleben V sowie Kleinschierstedt I/II wurden im Zeitraum 1970-1972 mit Süßwasser geflutet
In der Planungsphase für die Errichtung eines neuen Mischsalzwerkes bei Aderstedt war vorgesehen, die in der Nachbarschaft untereinander verbundenen Gruben Kleinschierstedt I/II und Aschersleben
IV/V mit einem Gesamthohlraum von ca. 7 Mio m3 als Hohlraumlager für MgCl2-Endlaugen die bei der Kaliproduktion anfallen, zu nutzen. Dieses sogenannte Projekt "Mischsalzwerk Aderstedt" wurde aber
verschoben, sodaß neue Überlegungen angestellt werden mußten, insbesondere auch deshalb, weil das oben erwähnte Grubengebäude Kleinschierstedt I/II durch zwei großräumige Firstzusammenbrüche in den
Jahren 1943 und 1955 stark beeinträchtigt war. Hinzu kamen wietere Schäden im Schacht Kleinschierstedt I sowie Schäden, auf die hier nicht weiter eingegeangen wird.
Die bergschadenkundliche Analyse der neuen Situation führte zu der Entscheidung, das geplante Verbundbergwerk mit Süßwasser aus der Wipper zu fluten. Schäden an Gebäuden waren durch die geplante
Maßnahme nicht zu erwarten, da das uvermeidliche Auflösen der aus Salz bestehenden Pfeiler nur für solche Bereiche geplant war, in denen keine gößeren übertägigen Auswirkungen bzw. Schäden entstehen
konnten