6.15.1 Schacht "Grasleben" (Grasleben I)
38368
Grasleben
Bahnhofstraße
RW 44 33 031
HW 57 97 050
52°18´10,20´´N
11°01´00,03´´O
Grasleben: Schacht I (Grasleben) der Gewerkschaft Braunschweig-Lüneburg, geteuft in den Jahren 1911-1916
6.15.2 Schacht "Heidwinkel I" (Grasleben II)
38368
Grasleben
Heidwinkel 11
RW 44 31 256
HW 57 98 675
52°19´01,95´´N
10°59´25,16´´O
6.15.3 Schacht "Heidwinkel II" (Grasleben III)
38368
Grasleben
Heidwinkel 118
RW 44 31 657
HW 57 98 273
52°18´49,13´´N
10°59´46,63´´O
6.15.4 Schacht "Nord-Steimke I"
Wolfsburg-Nordsteimke
bisher nicht lokalisiert
6.15.5 Schacht "Nord-Steimke II)
Wolfsburg-Nordsteimke
bisher nicht lokalisiert
Aus der Geschichte:
Gewerkschaft Braunschweig-Lüneburg in Grasleben, Kreis Helmstedt.
Konzern: Salzdetfurth - Aschersleben - Westeregeln.
Salzdetfurth - Gruppe.
Stilllegung der Schächte Grasleben und Heidwinkel gemäß § 83a. Die Stilllegung bis zum Jahre 1953 erfolgte am 31. 12. 1925 mit Wirkung vom 1. 7. 1924. Die Kaliprüfstelle erteilte der Gewerkschaft für Schacht Grasleben eine Beteiligungsziffer von 89 %, für Schacht Heidwinkel von 78 % der durchschnittlichen Beteiligung aller Kaliwerke.
Danach wird das Unternehmen als Steinsalzwerk betrieben.
Gründung: 27. 8. 1910, handelsger. Eintragung 21. 12. 1910.
Grubenvorstand:
- Dr. Ing. e. h. Heinrich Zirkler, Bergrat, Aschersleben, Vorsitzender.
- Ernst Herwig, Berghauptmann, Braunschweig.
- R. Eues, Oberverwaltungsgerichtsrat, Braunschweig, als Vertreter der
Braunschweigischen Staatsregierung.
- Oberbergrat Goehlich, Braunschweig.
- Dr. Karl Bock, Direktor, Bad Salzdetfurth.
- Wilhelm Feit, Dr., Generaldirektor, Berlin.
- Georg Gante, Berghauptmann, Detmold.
- Walther Köhler, Bergrat, Bad Salzdetfurth.
- Gustav Rösemann, Direktor, Bad Salzidetfurth.
Direktion:
- Karl Lehmann, Kaufmann. Direktor, Grasleben.
- Walter Kissler, Bergwerksdirektor, Grasleben.
- Paul Rheinbote, Prokurist, Grasleben.
Gerechtsame: Ca. 52 Maximalfelder gleich 96 530 048 qm in den Gemeindebezirken Marienthal, Grasleben, Querenhorst, Forstgemarkung Marienthal, Brackstedt, Velstove, Warmenau, Kästorf, Vorsfelde, Reishngen, Danndorf, Herzogl. Forst Danndorf, Neuhaus, Nordsteimke, Velpke, Groß-Twülpstedt, Klein- Twülpstedt, Rümmer, Volkmarsdorf, Bahrdorf, Papenrode, Groß-Sisbeck, Rickensdorf, Mackendorf, Kreis Helmstedt, Herzogtum Braunschweig.
Bohrungen: 5, steinsalzfündig bei 567, 714, 262, 335 und 320 m Teufe. Kalilager bei 419, 520, 749 m 2-3 abbauwürdige Carnallitlager erschlossen.
Mächtigkeit der Lager:Das Hauptlager ist 16-29 m mächtig.
Zahl der Schächte: 4: Bergwerk Grasleben, begonnen 1. November 1910, ca. 600 m tief, und Bergwerk Heidwinkel, begonnen 1. April 1912, 700 m tief. Beide Schächte sind als Kaliwerke bis 1953 stillgelegt und dienen seit 1. 1. 1926 lediglich der Steinsalzförderung.
Schachtanlagen Nordsteimke I und II: Im Abteufen begriffen. Die Arbeiten
ruhen zurzeit.
Abwässerkonzession: 16 000 dz tägliche Verarbeitung in die Elbe.
Steinsalzbetrieb: Zur Lieferung von Speisesalzen sind die modernsten Aufbereitungsmaschinen aufgestellt, so dass Braunschweig-Lüneburg als Einzelwerk im Besitz der höchsten Quote an der Verkaufsvereinigung Deutscher Steinsalzwerke G. m. b. H., Berlin, ist. (Quelle: 10*)